Geschichte der Bildstelle und des Medienzentrums
1934
Vier Schmalfilme und ein Projektor, die Franz Weber, damals Lehrer an der Bezirksschule I (heute Pestalozzischule), auf dem Fahrrad von der Landesbildstelle in Frankfurt nach Hanau transportiert hatte, bildeten den Grundstock der am 27. Oktober 1934 gegründeten Stadtbildstelle. Die Bildstelle konnte einen Raum in der Bezirksschule I am Johanniskirchplatz beziehen. Im damaligen Kohlenaufzugsschacht wurde eine Dunkelkammer eingerichtet.
1941 - 1944
1941 - Die Stadtbildstelle bezog fünf große Räume im zweiten Stock des Stadtschlosses.
1944 - Im Wissen der im Bombenhagel untergehenden deutschen Städte wurde im Sommer 1944 noch eine systematische Fotodokumentation des Hanauer Stadtbildes erstellt.
1945
Am 6. Januar wurde das Stadtschloss und damit die Räume der Bildstelle bei einem Bombenangriff der Royal Air Force schwer zerstört. Hitlerjungen retteten die Negativkartei aus den Trümmern. Die Fotonegative, die im Tresor der Deutschen Bank und später im Luftschutzkeller des Rathauses lagerten, überstanden den Zweiten Weltkrieg.
Am 1. März 1945 wurde Elisabeth Schmincke als Fotolaborantin und Stadtfotografin eingestellt.
1947
Am 1. Oktober wurden die Stadt- u. die Kreisbildstelle Hanau aus Kostengründen zu einer „Kreisbildstelle Hanau Stadt und Land“ zusammengelegt. Das Arbeitsgebiet erstreckte sich auf den gesamten Landkreis mit 57 Schulen.
Diese Zusammenarbeit endete 1992. Am 1. Januar 1992 ging die Bildstelle wieder in die alleinige Trägerschaft der Stadt Hanau über. Die Betreuung des Landkreises übernahm die Bildstelle Gelnhausen.
2002
Im Laufe der letzten knapp 50 Jahre zog die Bildstelle mehrmals um bis sie in den Sommerferien 2002 in die neuen Räume im Technischen Rathaus am Hessen-Homburg-Platz 5 zog. Dort war sie erstmals optimal untergebracht.